Wasser dient in 90 Prozent aller Fälle der Feuerwehr als Löschmittel bei der Bekämpfung von Bränden. Es ist kostengünstig und fast überall verfügbar.

Das Löschwasser wird aus den Trinkwasserleitungen in den Straßen über Zapfstellen entnommen, die als Überflur- und Unterflurhydranten bezeichnet werden. Um Beschädigungen an Hydranten zu vermeiden und Verkehrsbeeinträchtigungen auszuschließen, werden heute überwiegend Unterflurhydranten für die Löschwasserversorgung verwendet. Diese verbergen sich unter den ovalen Deckeln, die mit der Aufschrift "Hydrant" gekennzeichnet sind.

Hydranten auf Gehwegen, Straßen und Parkflächen sind immer von Kraftfahrzeugen aller Art freizuhalten. Der Jahreszeit entsprechend sind Hydranten auf Grundstücken oder dazugehörenden Gehwegen jederzeit zugänglich und von Schnee und Eis befreit zu halten.

Sollte ein Hydrant blockiert sein, so gehen wertvolle Minuten verloren, wenn die Löschwasserversorgung erst über eine längere Wegstrecke aufgebaut werden muss oder im Winter vereiste Hydranten erst von der Feuerwehr zugänglich gemacht und aufgetaut werden müssen. Auch ist dies sehr personal- und materialaufwändig.

 

Den Städten und Gemeinden obliegt die Verpflichtung Hydranten vorzuhalten, damit der Feuerwehr eine schnelle und wirksame Wasserversorgung zur Verfügung steht.

Innerhalb weniger Minuten ist der Wasservorrat eines Tanklöschfahrzeuges verbraucht! Die Hinweisschilder von Hydranten sind leicht zu erkennen. Es sind weiße, rechteckige Schilder mit den Maßen von 250 x 200 mm und einem 20 mm breiten roten Rand. Die schwarzen Zahlen auf dem Schild geben die Größe der Rohrleitung und die Lage des Hydranten in Meter-Entfernung in den Richtungen vorwärts, links oder rechts an.

In diesem Fall hat der Unterflurhydrant einen Rohrdurchmesser von 150mm, daraus ergibt sich eine Durchflussmenge von ca. 900-1700l/min. Er befindet sich 1,4m nach rechts und 1,9m zurück.