Am Dienstagabend, den 25. Oktober 2016, führte die Feuerwehr Herxheim ihren wöchentlichen Übungsabend am alten Raiffeisenlager in der Eisenbahnstraße durch. Die Raiffeisenbank Herxheim hatte das Übungsobjekt zur Verfügung gestellt. Durch die Übung war die Eisenbahnstraße während der Übungsdauer zwischen der Kreuzung Querhohl/Speyerer Straße sowie dem Bahnhof voll gesperrt.

Folgendes Übungsszenario wurde angenommen: Bei Verladearbeiten in der Lagerhalle fällt ein 1.000-Liter-IBC-Behälter mit einer leicht entzündlichen sowie giftigen Flüssigkeit herunter. Dadurch tritt die leicht entzündliche Flüssigkeit aus, läuft in den Keller eines Nachbargebäudes und entzündet sich dort. Durch den sich schnell ausbreitenden Brand wird eine unbekannte Anzahl von Personen im Gebäude eingeschlossen.

Die an der Einsatzstelle eintreffenden Einsatzkräfte erkundeten zunächst die Lage. Die "Einsatzstelle" wurde nach der Erkundung in zwei Abschnitte getrennt.

Im Abschnitt 1 lag der Einsatzschwerpunkt bei der Verhinderung, dass der Stoff weiter austreten kann bzw. den Austritt zu begrenzen. Die bereits ausgetretene Flüssigkeit wurde dazu auch mit Schaum (welcher aber nur fiktiv eingesetzt wurde) abgedeckt. Um den Gefahrenbereich eingrenzen zu können wurden parallel Messungen getätigt.

Der Abschnitt 2 umfasste die Menschenrettung sowie die Brandbekämpfung im angrenzenden Gebäude.

Insgesamt wurden 6 Trupps mit Atemschutzgeräten bzw. einem leichten Chemiekalienschutzanzug eingesetzt. Zur Unterstützung der Herxheimer Einsatzkräfte wurden die Feuerwehren von Hayna und Herxheimweyher nachalarmiert.

„Die Zusammenarbeit zwischen den eingesetzten Wehren war sehr gut“, so Wehrleiter Jürgen Fink bei der anschließenden Übungsbesprechung. Auch die Abschnittsbildung sowie die Koordination im rückwärtigen Bereich funktionierte ebenfalls einwandfrei. Als Übungsbeobachter war auch der für das Feuerwehrwesen zuständige Beigeordnete Georg Kern anwesend.