Alles in allem stehen die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Herxheim gut da. Davon ist Wehrleiter Jürgen Fink überzeugt. 2016 sei ein durchschnittliches Jahr gewesen, doch die Belastung für die Feuerwehrleute steige.

Im vergangenen Jahr waren die fünf Feuerwehren der Verbandsgemeinde Herxheim 109-mal im Einsatz. Die Einsatzzahlen seien über die Jahre konstant geblieben, sagt Fink gegenüber der RHEINPFALZ. Die Wehren würden auch immer mehr zur Unterstützung des Rettungsdienstes hinzugerufen – etwa, wenn es darum geht, Haustüren zu öffnen. Trotz der steigenden Zahl von Brandmeldern in den Häusern sei die Zahl der Fehlalarme gleich geblieben – in der Verbandsgemeinde liegt die Fehlalarmquote bei etwa 90 Prozent. Jährlich würden durch die technischen Helfer zwei bis vier Brände frühzeitig erkannt, sagt Fink.

2016 stand die Zehn-Jahres-Inspektion für das Drehleiterfahrzeug der Herxheimer Wehr an. Kalkuliert wurden Kosten von rund 95.000 Euro. Weil die ehrenamtlichen Feuerwehrleute die Inspektion der Firma akribisch begleiteten, kam am Ende eine Rechnung von rund 35.000 Euro heraus. Einsparung: 60.000 Euro. „Wir haben hoch motivierte Leute“, sagt Fink. Sie identifizierten sich mit der Wehr, das liege auch an der guten technischen Ausstattung. Deshalb macht er sich auch derzeit keine Sorgen über den Nachwuchs. „Da sind wir gut aufgestellt.“ Aktuell haben die fünf Wehren in der Verbandsgemeinde zusammengezählt 177 Mitglieder. Weil sich Technik und Vorschriften schneller veränderten, müssten die Feuerwehrleute immer öfter fortgebildet werden. Auch das sei eine zusätzliche Belastung, sagt Fink.

2017 stehe in Herxheim beispielsweise der Umbau der Feuerwehr-Einsatzzentrale an. Kosten soll das Ganze rund 60.000 Euro.

Auszug aus der RHEINPFALZ