Der Kontaminationsschutzanzug schützt den Feuerwehrmann vor der Kontamination (Verunreinigung) mit radioaktiven Stoffen. Der Anzug schützt aber nicht vor radioaktiver Strahlung. Der Kontaminationsschutzanzug ist eine Gesamtkörperschutz-Kombination aus einem speziellen Gewebe z.B. Aramidfaser. Permanent antistatisch und flammhemmend sowie wasser- und ölabweisend imprägniert. Der Anzug soll verhindern, dass sich staubförmige und flüssige radioaktive Partikel auf der Körperoberfläche der Einsatzeinheiten absetzen. Ein umluftunabhängiges Atemschutzgerät wird über dem Anzug getragen und schützt somit vor dem Einatmen von radioaktiven Stoffen. Alternativ kann je nach Einsatzfall auch ein Kombinationsfilter benutzt werden. Das Gewicht beträgt ca. 1 kg.
Man unterscheidet 2 Formen:
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Form A: Anzug aus Leinenstoff für Arbeiten in Bereichen mit erhöhter Gefahr von auftretender radioaktiver Strahlung, z.B. in Krankenhäusern. Der Nachteil bei dem Anzug liegt darin, dass es eine gewisse Zeit benötigt zum Anlegen.
- Form B: Haube aus Leinenstoff für den ersten Angriffstrupp, diese kann bereits während der Anfahrt angelegt werden, dient aber aufgrund ihrer geringeren Schutzwirkung nur für die ersten dringenden Maßnahmen, nämlich die Menschenrettung. Alle weiteren Trupps rüsten sich mit dem Kontaminationsschutzanzug aus.